Knapp 90 Jahre Geschichte der Fleischerei Aßmann. Ein Abbild der Tradition von Qualität und Erfahrung. Am 19.19.1927 heirate der Fleischergeselle Richard Assmann die Gastwirtstocher Edith Gürtler aus Kattern. Gemeinsam eröffneten sie eine Gastwirtschaft mit eingener Hausschlachtung in Breslau auf der Ofenerstraße. Hier wurde der Sohn Horst und die Tochter Christa geboren. Im Jahre 1933 veräusserten sie dieselben und pachteten eine Fleischerei auf der Scheitnicherstraße ebenfalls in Breslau.
1939 zogen Assmanns nach Zobten und bauten sich eine eigene Existenz auf. Leider kam im gleichen Jahr der Krieg und Richard musste zum Militär. Seine Ehefrau führte so den Betrieb weiter. Nach dem Polenfeldzug konnte sich der Fleischermeister seinem Betrieb widmen, da er eine Kriegsverletzung hatte. In dieser Zeit belieferten die Assmänner auch den Flughafen Rosenborn bei Breslau. Bis zum Ende des Krieges wurde so die Fleischerei in Zobten aufrecht erhalten. Als der Krieg zu Ende war, kehrten die meisten in die Heimat zurück. Von Juni 1945 bis zum 25. Juli 1946 verweilte die Familie Assmann in Zobten.
Hier wurde der Fleischer gebraucht, um die ganze Bevölkerung zu versorgen.
Am 26.7. 1946 wurde die Familie in Viehwagen verladen und in den Westen gefahren. Im Lager Uelzen angekommen, wurden die Flüchtlinge auf verschiedene Dörfer verteilt. Unsere Familie landete in Äerzen bei Hameln. hier fand Richard Assman gleich wieder Arbeit. Er half einer Witwe den alten Betrieb wieder aufzubauen. Dann endlich fand er eine Annonce für einen Fleischereibetrieb in Goslar. Es waren 76 Bewerber, die sich für den Betrieb in der Feldstraße 28 beworben haben. Am 10.2.1950 zog Familie Assman in das Haus ein, am 15.2.1950 wurde das Geschäft in der Feldstraße eröffnet. Später wurde noch eine Filiale in Langelsheim eröffnet.
Im April 1954 konnte das Ehepaar Aßmann die Fleischerei in der Breslauer Straße in Goslar pachten. Die Kinder waren weiterhin dem Gewerbe treu. Die Feldstraße übernahm Tochter Christa. Horst Aßmann machte sich in Duderstadt selbständig. 15 Jahre leitete das Ehepaar Aßmann den Betrieb in der Breslauer Straße. Stütze war in dieser Zeit Klaus Aßmann, der erst im elterlichen Betrieb lernte und anschließend hier als Geselle arbeitete. Im Frühjahr 1969 hat Klaus Aßmann den Betrieb übernommen.
Gabie erlernte nach erfolgreichem Abschluss der Lehre zur Zahnarzthelferin dann noch den Beruf der Fachverkäuferin. Sie ist seit 1992 in diesem Betrieb.
Auch Dirk konnte seine Ausbildung im selbigen durchführen. Nach Abschluss der Lehre ging es dann zur Bundeswehr. Gedacht war nur der Grundwehrdienst aber es wurden dann doch 5 Jahre. Anschließend ging es zurück in den Betrieb, 1996 wurde der Meister in Heidelberg gemacht. In diesem Jahr kam auch Sohn Jan zur Welt.
Im Jahr April 2004 übernahm nun Dirk Aßmann mit seiner Frau Gabie den elterlichen Betrieb.